Locations
Der Buchladen Sputnik wird von etwa zehn Menschen ehrenamtlich und
kollektiv betrieben. Als Experiment im Jahre 2002 eröffnet, hat das
Projekt sich schnell zu einem wichtigen Anlaufpunkt im Gefüge
selbstverwalteter, kultureller und sozialer Träger kritischer
Öffentlichkeit in Potsdam entwickelt. Über den „normalen" Buchhandel
hinaus, organisieren wir in Zusammenarbeit mit anderen AkteurInnen
Lesungen, Ausstellungen und Veranstaltungen.
Das Kollektiv hat
den Anspruch, Literatur abseits des gesellschaftlichen Mainstreams
anzubieten – mit dem Ziel, inhaltliche Akzente zu setzen, ob
nachdenklich oder anregend, letztlich aber stetig anstoßend. Literatur
zu Politik und Philosophie, zu Kultur, Soziologie und Geschichte steht
im Fokus des Ladens. Neben Themenschwerpunkten zu Gender, Fußball und
Musik gehören natürlich auch die „schöne Literatur", Biographien und
Comics sowie eine Auswahl an Zeitungen, Zeitschriften und Kinderbüchern
zum Sortiment. Im geräumigen und begrünten Sputnik, dem wahrscheinlich
letzten Buchladen mit Holz-Ofen, kann mensch sich in Ruhe und
Gemütlichkeit dem Buch der Wahl widmen.
https://buchladen-sputnik.de/
https://www.freiland-potsdam.de/
Das freiLand ist ein 12.000 Quadratmetern großes Kulturzentrum in
Potsdam, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes. Hier findet ihr fünf
Häuser und ein großes Außengelände. Hier befinden sich unter anderem der
Spartacus Club, das Café hausZwei, Seminarräume, der Jugendtreff
clubMitte, das Freie Radio Potsdam, Bandprobenräume (die noch im
Entstehungsprozess sind), ein offenes Atelier, ein Theaterraum, ein
Bewegungsatelier, diverse Büros & Ateliers, uvm.
Das freiLand lebt und pulsiert durch die Vielzahl von Gruppen und Initiativen, Vereinen und einzelnen Leuten, die zusammen das Projekt ausmachen und gestalten.
Unser Miteinander ist durch Offenheit und Vielfalt, Gleichberechtigung und kritisches Denken geprägt. Wir streben Nachhaltigkeit, Selbstverwirklichung, Emanzipation, Freiheit und Solidarität an. Das freiland verwirklicht diese Werte nicht nur innerhalb des Projektes, sondern bringt diese auch in gesamtgesellschaftliche Prozesse konstruktiv ein.
Das freiland ist niedrigschwellig und fördert die Selbstbefähigung der Akteur*innen. Wir sind offen für alle Altersgruppen unabhängig ihrer Herkunft und Geschlechtsdefinition.
Dabei leiten folgende Grundsätze unser Handeln: Transparente Strukturen und Kommunikation, Gewaltfreiheit, gegenseitige Anerkennung und Akzeptanz und aktive politisch-kulturelle Teilhabe.
Das freiLand stellt sich klar gegen rassistische, homophobe und sexistische Äußerungen und Handlungen. Unsere Entscheidungen treffen wir basisdemokratisch im Konsens. Das freiLand ist parteiunabhängig.
la datscha - Bungalow der Herzen
http://ladatscha.blogsport.de/
Im September 2008 wurde in Potsdam das Haus Am Babelsberger Park 15
besetzt.
Zum Zeitpunkt der Besetzung wurde in Potsdam wieder einmal um die
Schließung bzw. für den Erhalt von alternativen und linken Projekten,
wie dem „Archiv" oder dem „Spartacus" gestritten und gekämpft.
Ursprünglich als kurze und direkte Aktion geplant um sich solidarisch
mit den den bedrohten selbstverwalteten Projekten zu zeigen, wurde aber
wenig später aus dem leerstehendem, ehemaligen Jugendclub "Villa
Wildwuchs" das Haus-und Kulturprojekt "la datscha". Auch wenn die Stadt
Potsdam über die Hintertür mehrmals versucht hat den Betrieb der datscha
zu beeinträchtigen, in dem sie drohte das Wasser abzustellen, hat sie
bis heute keine ernsthafteren Anstalten gemacht am Status der Besetzung
etwas zu ändern oder das Haus räumen zu lassen. Damit ist die datscha
aktuell das einzige verbliebene besetzte Haus in Potsdam.
Heute bietet die datscha einer Vielzahl von unterschiedlichen Menschen
ein kollektives Wohnzimmer mit regelmäßiger Volxsküche und gut
sortiertem Umsonstladen, einen Gemeinschaftsgarten mit Volleyballplatz
und Havelstrand, eine gut ausgestattete Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt und
einen Raum für Veranstaltungen aller Art. Kurz um die datscha ist ein
lebendiger, unabhängiger, unkommerzieller und generationsübergreifender
Ort, sowohl für Diskussion und Austausch, als auch für gemeinsame
Erholung und Feste.
Aber auch der Blick über den gemeinschaftlichen Kleingartenzaun hinweg
ist den NutzerInnen der datscha wichtig, denn die Lebens- und
Wohnsituation in Potsdam ist und bleibt weiterhin aufgrund der
kapitalistischen Verwertungslogik von Stadt- und Wohnraum und den damit
steigenden Mieten angespannt. Daher mischt sich die datscha immer wieder
in die Diskussionen rund um die Themen Freiräume, Mieten oder
Gentrifikation ein und beteiligte sich aktiv die vergangenen Jahre an
Kampagnen und Demonstrationen für einen Mietenstopp und den Erhalt von
selbstverwalteten Hausprojekten. Vor dem eigenen Gartentor hat sich die
datscha darüber hinaus gemeinsam mit dem Kinderfussballverein SV
Concordia Nowawes 06 die umliegenden Wiesen angeeignet und z.B. für die
Frühlingsfeste bespielt und belebt.
Das Archiv ist das einzige unabhängige Kulturzentrum, welches noch an seinem Gründungsort besteht. Unabhängig von Herkunft, sozialem Status, amtlichen Diagnosen oder materieller Ausstattung, stellt das Archiv den MacherInnen und NutzerInnen einen sozio-, sowie subkulturellen Rahmen und Raum bereit. Gäste jeder Altersgruppe, die dieses Hausprojekt unterstützen wollen, sind somit herzlich willkommen. Alle Arbeiten für das Archiv erfolgen auf ehrenamtlicher Basis. Der Archiv e. V. beherbergt die verschiedensten Projekte und ist von der Größe und der gesamten Konstellation in Potsdam einzigartig.
Projekte Initiativen Vereine
Konsensnonsens ist ein politischer Zusammenschluss verschiedener Menschen, die emanzipatorische Theorie- Rendezvous in Potsdam veranstaltet: u.a. Vorträge, Workshops, Filmeabende und Gedenkveranstaltungen.
https://rotes.potsda.mn/
Rotes Potsdam ist eine Website zur Ankündigung und Bewerbung von anstehenden Terminen im Großraum Potsdam. Die veröffentlichten Veranstaltungen sind in der Regel nicht kommerziell orientiert. Wir sehen uns als strömungsübergreifende "linke" Terminplattform und distanzieren uns von allen Veranstaltungen, die Unterdrückungsmechanismen jeglischer Art reproduzieren.
Eure Veranstaltung ist noch nicht auf unserer Website? Die meisten
Locations haben einen eigenen Zugang zur Seite, um die Termine
selbstständig zu pflegen. Haltet also erst einmal mit der Location
Rücksprache, in der eure Veranstaltung stattfindet, ob solch ein Account
existiert. Ist dies nicht der Fall, sendet alle Details: Name, Datum,
Uhrzeit, Ort, Beschreibung und evtl. einen Flyer (kein PDF-Dokument) an
rotespotsdam [ät] riseup [punkt] net.
https://www.e-a-p.org/
We are the Antifa Potsdam needs – but not the one it deserves
Eine Potsdamer Stadtpolitik, die sich überfordert sieht im humanen Umgang mit Refugees. Regelmäßige Aufmärsche von Neonazis Seite an Seite mit „besorgten Bürger_innen" im Land Brandenburg. Immer wiederkehrende Pogida-Aufmärsche inklusive massiven Polizeiübergriffen auf Antirassist_innen. Regelmäßige verbale oder körperliche Angriffe auf Geflüchtete und Brandanschläge auf die Unterkünfte. Exorbitante Wahlerfolge für die Neonazis in Nadelstreifen von der AfD und der Versuch eben dieser, in Potsdam Fuß zu fassen.
All diese Punkte und noch viel viel mehr haben uns verdeutlicht, dass
Potsdam auch weiterhin eine offensive Antifagruppe braucht.
Wir wollen gemeinsam nicht nur aktiv auf die Straße gehen, um all den
schlechten Ismen dieser Welt und dieser Stadt den Kampf anzusagen,
sondern wir wollen darüber hinaus versuchen, das große Ganze zu
verstehen und zu beeinflussen.
Hiermit sagen wir nicht nur den Neonazis des neu gegründeten Potsdamer Flügels der NPD und den altbekannten autonomen Nationalisten den Kampf an, auch bei den Neonazis von Pogida und AfD wollen und werden wir nicht Halt machen. Der städtische Umgang mit Geflüchteten ist genauso in unserem Fokus wie der Umbau Potsdams zu einem preußischen Hochglanz-Äquivalent der Potemkinischen Dörfer.
Mit einer Utopie von einem besseren Leben für alle überall im Hinterkopf werden wir das schlechte Leben, das viele Menschen in Potsdam, in Deutschland, in und vor den Grenzen Europas sowie weltweit führen, kritisieren und nach unseren Möglichkeiten aktiv dagegen vorgehen.
Wir sind die Antifa die Potsdam braucht – aber nicht die es verdient
Wir sind die Emanzipatorische Antifa Potsdam!